Frausein in Zeiten von Corona
Bei sommerlichen Temperaturen trafen sich Mitglieder und Freunde des GRÜNEN Ortsverbands Forst zur kreisweiten Kreideaktion „Frausein in Zeiten von Corona“ auf dem Marktplatz in Forst. Die Corona-Pandemie hat Frauen oftmals unsichtbar gemacht. Und das, obwohl sie in vielen Bereichen als Heldinnen der Krise gelten – sie sichern als Kassiererinnen und Wareneinräumerinnen in den Supermärkten unsere tägliche Versorgung, sie pflegen Verwandte, Freund*innen, Bekannte und Mitmenschen, jonglieren Homeoffice, Kinderbetreuung und Haushalt und sind zahlenmäßig nicht ausreichend vertreten in Managementabteilungen und Parlamenten.
„Das alles ist nicht neu, wird aber gerade durch und in der Pandemie noch einmal deutlicher. Darauf aufmerksam zu machen, war das Ziel unserer Aktion auf dem Forster Marktplatz“, so OV-Vorsitzende Mareike Blümle. Spontane Mitmaler*innen konnten sich die Kreide schnappen und ihre Forderungen auf den Boden malen. Interessierte Passant*innen kamen ins Gespräch über aufgemalte Zitate wie „Es ist an der Zeit, mit dem Versuch aufzuhören, Frauen zu verändern, und damit zu beginnen, die Systeme zu verändern, die sie daran hindern, ihr Potenzial zu entfalten.“ von António Guterres. Neben 50:50 Forderungen wurde eine zwischen Haushalt und Beruf jonglierende Frau gemalt oder die vielen zu vereinenden Bereiche wie Kinder, Karriere, Gesellschaft, Pflege dargestellt.
So lange der Regen ausbleibt sind die Kunstwerke auf dem Marktplatz zu sehen. Wir GRÜNE freuen uns, wenn Sie mit uns – auch über die Sommerpause – in Kontakt treten und Ihre Wünsche, Forderungen oder Ideen für „Frausein in Zeiten von Corona“ mit uns teilen. Gerne per E-Mail.