Mit einer Bürgermeister-Doppelspitze – wenn auch leider nicht paritätisch besetzt – ging es in die zurückliegende Gemeinderatssitzung, die gleich mehrere Tagesordnungspunkte aus dem Bereich Schule und Betreuung auf der Agenda hatte. Los ging es mit dem Grundsatzbeschluss zum Thema Ganztagsgrundschule in Forst. „Wir sind wirklich zufrieden mit dem Prozess und den Vorschlägen, die wir in der Arbeitsgruppe Ganztag erarbeitet haben,“ resümierte Claudia Greulich, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion. „Mit dem 3-Säulen-Modell schaffen wir für alle Kinder Möglichkeiten, einen für sie passenden Schulalltag zu finden.“ Neben der klassischen Halbtagsgrundschule wird es zukünftig die Ganztagsgrundschule an drei Tagen geben. Hierfür wird von der Schule nun ein Konzept erarbeitet und dem Gemeinderat vorgelegt. Als dritte Säule bleibt zudem die Spielekiste erhalten, so dass Eltern auf eigene Kosten bedarfsgerechte Betreuungsformen für ihr(e) Kind(er) wählen können. Dies umfasst weiterhin die Frühbetreuung vor der Schule, die Mittagsbetreuung, die Hausaufgabenbetreuung sowie die Spätbetreuung bis 16 Uhr.
Um die Spielekiste ging es auch beim Tagesordnungspunkt „Anpassung der Richtlinien und Gebühren ab 2025“. Mit der von der Verwaltung vorgeschlagenen Erhöhung der Gebühren um 100 Prozent schon zum 1. Januar 2025 konnte die GRÜNE Fraktion nicht mitgehen. „Wir können Eltern nicht während des laufenden Schuljahres die geplante und als verlässlich erachtete Betreuung entziehen, indem wir die Preise verdoppeln“, so Claudia Greulich. „Hier wird mit einer sozialen Härte agiert, die wir nicht mittragen.“ Als Kompromiss einigte sich der Rat auf eine Erhöhung zum 1. März sowie einer moderateren Preisgestaltung für die Hausaufgaben- und Ferienbetreuung.
Auch der Heidesee war Teil der Agenda und auch hier ging es im Kern um die Finanzierung. „Ohne konkrete Zahlen ist die Abwägung schwierig“, urteilte Dr. Sybille Klenzendorf und forderte eine Kostenübersicht der vergangenen Saison, aber auch der vergangenen Jahre. Für 2025 wird man das Konzept Badestelle weiter verfolgen, aber durch eine Erhebung von Parkgebühren erweitern. „Uns ist zudem wichtig, die Rolle des nicht als Badebereich genutzten Teil des Sees per Studie in Bezug auf Biodiversität prüfen zu lassen,“ forderte Sybille Klenzendorf.
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Für Sie im Gemeinderat,
Claudia Greulich und Dr. Sybille Klenzendorf