Am Tag nach der vergangenen Gemeinderatssitzung war in der Zeitung die Überschrift zu lesen „So übergewichtig wie nie – warum Grundschulkinder immer dicker werden“, dazu ein Artikel über fehlende Bewegung bei Kindern und die Aufforderung an Eltern, Vereine und Kommune Angebote zu schaffen, um dem entgegenzuwirken. Passend dazu gab es in der Gemeinderatssitzung die Präsentation zur Bestandsstatistik der Sportvereine aus Forst, die in Summe 3.383 Mitglieder in den Sportvereinen der Kommune zählt. Gerade im Bereich der 7- bis 14-Jährigen zeigen die Zahlen einen fast 100-prozentigen Organisationsgrad, so dass wohl nahezu jedes Kind Mitglied in einem Sportverein ist. Mitgliedschaften in mehreren Vereinen verfälschen die Statistik natürlich ein Stück weit. Aufgeführt wurde in der Präsentation auch die Übersicht der Kooperationen Schule/Verein, die in den vergangenen Jahren an der Lußhardtschule leider stark rückläufig war. Eine Kehrtwende des Trends wäre nicht nur in Hinblick auf die Ganztagesgrundschule wünschenswert, stellt aber die Vereine, die eh schon unter Personalnot leider, vor weitere Herausforderungen. Denn eine weitere Statistik zeigt, dass sich die Übungsleiterlizenzen in Forst seit 2020 auf 41 halbiert haben. Ehrenamtliche zu finden, die Sportkurse anbieten, wird immer schwieriger. Hier entgegenzuwirken ist für die kommunalen Vertreter*innen schwierig, finanzielle Unterstützung gab es im Rahmen der Gemeinderatssitzung aber zumindest für die Sportvereine Zirkus Confetti und den Radfahrverein sowie für den Gesangsverein Frohsinn. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Ehrenamtlichen und Engagierten in unserer vielfältigen Vereinslandschaft in Forst.
Unser Leben ist zunehmend digital. Und auch die kommunale Verwaltung wird immer digitaler – nicht nur zur Vereinfachung von Prozessen, sondern auch, um dem Anspruch der Bürger*innen gerecht zu werden. Der Gemeinderat hat 2022 die Weichen dafür gestellt, Teile der IT-Betreuung auszulagern und durch eine externe Firma betreuen zu lassen. Ein sinnvoller Schritt, wie in der Präsentation über Sachstand, Resümee und Ausblick zum Thema „IT und Gemeinde“ deutlich wurde, denn die Themenpalette ist lang und reicht vom Austausch veralteter PCs, über die Anbindung der Außenstellen bis hin zur Entwicklung eines IT-Sicherheitskonzepts. Auch der Ausbau von digitalen Services für Bürger*innen, das Anlegen von E-Akten und die Erhöhung der Ausfallsicherheit zählen zu den Aufgaben. Zur Digitalisierung der Gemeinde zählen auch der Glasfaserausbau, der bereits in diesem Jahr beginnen wird, sowie die Erschließung von Außenbereichen mit schnellem Internet, die im Sommer 2025 erfolgen wird.
Für Sie im Gemeinderat,
Claudia Greulich und Dr. Sybille Klenzendorf