Zwischen Dorffest, Tier- und Vogelpark und Mundart: Forst lebt Gemeinschaft
In der April-Sitzung des Gemeinderats ging es um Themen, die das Miteinander in unserer Gemeinde direkt betreffen – von jugendlichem Engagement über die Zukunft unserer Vogelparks bis hin zur kulturellen Identität Forsts.
Dem Antrag zur Durchführung eines verkaufsoffenen Sonntags im Rahmen des Dorffests am zweiten Sonntag im August haben wir zugestimmt. Gleichzeitig halten wir den Termin – mitten in den Sommerferien – für wenig ideal. Viele Familien sind zu dieser Zeit im Urlaub, was sich auf die Beteiligung auswirken kann. Wir verstehen aber, dass dies der einzige Termin war, der ohne Überschneidungen mit anderen Vereinsfesten möglich ist. Der Jugendgemeinderat leistet hier wertvolle Arbeit, und wir begrüßen es sehr, dass junge Menschen Verantwortung übernehmen und das Dorfleben aktiv mitgestalten. Schön wäre es, wenn – wie einmal angedacht – jedes Jahr am letzten Wochenende vor den Sommerferien ein zentrales Fest stattfinden würde. Das würde Kontinuität schaffen und die Planung für alle Beteiligten erleichtern. Unser Dank gilt dem Jugendgemeinderat und allen, die zum Gelingen beitragen.
Besonders gefreut hat uns die breite Unterstützung für den Wiederaufbau der Vogelparks nach der Vogelgrippe. Beide Vereine leisten hier Außerordentliches – mit großem Engagement und viel Herzblut. Die Parks sind beliebte Ziele für Familien, Schulen und Gäste – sie prägen das Bild unserer Gemeinde mit. Aus unserer Sicht ist es besonders wünschenswert, dass beim Wiederaufbau auch der Fokus auf heimische Arten gelegt wird. Diese ermöglichen eine naturnahe, pädagogisch wertvolle Gestaltung und leisten einen Beitrag zum Arten- und Tierschutz direkt vor Ort. Erste Überlegungen in diese Richtung wurden bereits angedeutet – wir hoffen sehr, dass sie weiterverfolgt werden. Wir danken allen Beteiligten für ihren Einsatz und wünschen beiden Parks eine erfolgreiche Zukunft.
Auch der Bericht des Heimat- und Kulturvereins hat einmal mehr gezeigt, wie wertvoll ehrenamtliches Engagement für das kulturelle Gedächtnis unserer Gemeinde ist. Die Pflege der Mundart ist nicht nur charmant, sondern auch identitätsstiftend – wir unterstützen dieses Anliegen ausdrücklich. Besonders begrüßen wir die geplante Aufstellung einer Bertha-Benz-Statue in Forst. Bertha Benz steht für Mut, Pioniergeist und die Kraft, an die eigene Überzeugung zu glauben – gerade als Frau ihrer Zeit. Das Projekt soll zum Jubiläumsjahr realisiert werden – ein starkes Zeichen, das wir sehr begrüßen.
Wir wünschen allen Forsterinnen und Forstern ein frohes und erholsames Osterfest und ein paar ruhige Tage im Kreise ihrer Liebsten.
Für Sie im Gemeinderat,
Claudia Greulich und Dr. Sybille Klenzendorf