Thema Mobilität muss endlich ganzheitlich betrachtet werden
Nicht zum ersten Mal in diesem Jahr forderte die grüne Gemeinderatsfraktion ein Gesamtparkraummanagement sowie eine Sitzung des Mobilitätsausschusses, um das Thema Verkehr und Mobilität in Forst endlich ganzheitlich betrachten zu können. In einem Ausschuss gäbe es mehr Zeit für Diskussionen, die Möglichkeit, das Feedback der Bürger*innen einzuholen und nicht scheibchenweise an einzelnen Abschnitten und Themen zu arbeiten. Denn auch in der vergangenen Sitzung war wieder ein Verkehrsthema auf der Agenda, das von uns Grünen so nicht mitgetragen werden kann. Dieses Mal im Fokus: die Parksituation in der Bruchsaler Straße und besonders vor der Pension „deSol“. Das Problem ist bekannt und eine Lösung durchaus erforderlich bzw. liegt sie auch schon auf dem Tisch. Denn ab 2022 soll ein Radstreifen zwischen der Kindertagesstätte Buntstift und der Einmündung zur Kirchstraße eingezeichnet werden. Damit ergibt sich ein grundsätzliches Parkverbot an dieser Stelle. Wünschenswert wäre also eine rasche Umsetzung dieser Pläne, die ein Aufstellen der nun beschlossenen Parkverbotsschilder hinfällig werden ließe und der Gemeinde Geld sparen würde. Aus diesem Grund hat die grüne Ratsfraktion gegen den Verwaltungsvorschlag gestimmt. Im Übrigen auch im zweiten Teil des Beschlusses, der die gegenüberliegenden Straßenseite betrifft. Hier parken die Anwohner*innen unerlaubterweise auf dem Gehweg. Wir finden es falsch, dieses Fehlverhalten nun zu legalisieren, indem das Parken auf dem Gehweg erlaubt wird. Richtig wäre es, mit den Anwohner*innen eine Lösung zu erarbeiten und das Parken auf dem Gehweg konsequent zu ahnden. Denn sobald ein Radstreifen hier realisiert wird, ist das Parken auf dem Gehweg auch eine akute Gefahr für die Radfahrer von einer Tür erwischt zu werden.
Der Tagesordnungspunkt zum Bebauungsplan am Weindelsee wurde auch mit den Stimmen der grünen Fraktion vertagt. Wir wünschen uns, dass die Interessen aller Beteiligten Beachtung finden, dass Zeit geschaffen wird gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten und, dass die Ökologie des Sees gesichert wird.
Der Verkleinerung des Spielplatzes Nagoldstraße konnte sich die grüne Fraktion anschließen, um Wartungskosten zu verringern, die bei insgesamt 15 Spielplätzen in Forst nicht gering sind. Wobei an dieser Stelle eine Gesamtaufstellung aller Spielplätze und der daraus resultierenden Kosten wünschenswert gewesen wäre. Als gutes Signal zum Erhalt von Grünflächen und Freiräumen in Wohngebieten wertet die grüne Fraktion die Ratsentscheidung, die beiden Spielplätze im Hardlach zwar abzuräumen, aber nicht als Baugrund freizugeben.
Für Sie im Gemeinderat
Claudia Greulich und Dr. Sybille Klenzendorf