Erste Sitzung 2023
Die Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien ist nicht erst seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit einhergehende Abkehr von Abhängigkeiten durch russisches Gas und Öl ein Thema im Gemeinderat in Forst. Aus Klimaschutzgründen ist die Energiewende dringender denn je. Umso mehr freut sich die GRÜNE Gemeinderatsfraktion über den Abschluss des Quartierkonzepts und die Überführung der Pläne und Ideen in die Umsetzungsphase. Das sogenannte Sanierungsmanagement baut auf dem Quartierskonzept auf und gewährt die Koordination und Umsetzungsplanung von Maßnahmen sowie die Durchführung von weiteren Bausteinen zur Sensibilisierung und Unterstützung der Bürger*innen. Über eine Laufzeit von drei Jahren liegt die Förderquote bei 75 Prozent.
„Die Bestandsaufnahmen zeigen, dass das Potenzial in Forst groß ist. So könnten u.a. mit energetischen Sanierungen ein Drittel des aktuellen CO2-Ausstosses eingespart werden. Noch größeres Potenzial besteht im Ausbau von Photovoltaik. Hier könnte rund die doppelte Energiemenge produziert werden, die im Quartier verbraucht wird“, fasst Dr. Sybille Klenzendorf die Ergebnisse zusammen und freut sich auf die nächsten Schritte. „Die Kommune muss nun mit guten Beispiel voran gehen und die kommunalen Dächer mit PV-Anlagen belegen.“
Neben dem CO2-neutralen Strom ist es vor allem die Wärmeversorgung, die im Quartierskonzept und dem Folgeprogramm im Mittelpunkt stehen. Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion sieht in der Konkretisierung der Wärmeversorgung und dem Anschluss der Kommune Forst an die Regionale Wärmebaustrategie des Landkreises Karlsruhe eine große Chance, zukünftig auf eine CO2-neutrale Wärmeversorgung im Quartier und darüber hinaus zurückgreifen zu können. „Die Planungen des Landkreises passen optimal zu unseren Planungen eines Nahwärmekonzeptes“, so die Fraktionsvorsitzende Claudia Greulich. „Toll, dass wir hier mit der Umwelt- und Energieagentur so eine kompetente Partnerin haben, die uns in der zukunftsfesten Wärmeplanung mitnimmt und unabhängig von fossilen Brennstoffen macht.“ Für die GRÜNE Gemeinderatsfraktion ist es wünschenswert, nun erneut über eine Bürgerenergiegenossenschaft nachzudenken, die bereits im Frühjahr 2022 im Rat diskutiert wurde. „Wir waren damals enttäuscht, dass nicht alle Fraktionen dem Verwaltungsvorschlag gefolgt sind“, so Claudia Greulich, die in einer Genossenschaft die Möglichkeit sieht, viele Bürger*innen auf dem Weg zu einer PV-Anlage auf dem eigenen Dach mitzunehmen. „Wir sind nach wie vor überzeugt, dass wir unsere Klimaschutzziele nur erreichen, wenn Kommune und Bürger*innen sie gemeinsam umsetzen“, so Claudia Greulich.
Für Sie im Gemeinderat,
Claudia Greulich und Dr. Sybille Klenzendorf