Grüner Rückblick auf die Gemeinderatssitzung

Die letzte Gemeinderatssitzung dieses Jahres brachte viele zentrale Themen zusammen. Schule und Kinderbetreuung, Gebührenfragen, Bauen und die finanzielle Perspektive standen im Mittelpunkt. Der Haushaltsentwurf 2026, vorgestellt vom ersten stellvertretenden Bürgermeister Christian Holzer, zeigte klaren Handlungsbedarf.

Zentrales Thema der Sitzung war die Ganztagsgrundschule. Nach zwei Jahren intensiver Arbeit konnte eine tragfähige Entscheidung getroffen werden. Der Prozess lebte von einer verlässlichen Zusammenarbeit zwischen Schule, Elternvertretung, Verwaltung und Gemeinderat. Beschlossen wurde der Rahmen für eine Ganztagsgrundschule an drei Tagen in Wahlform, eingebettet in den Schulcampus mit Grundschule und Gemeinschaftsschule. Für uns GRÜNE war klar: Ein gutes Ganztagskonzept braucht Raum. Kinder brauchen Platz zum Lernen, Spielen und Ankommen. Deshalb haben wir die drei zusätzlichen Klassenräume ausdrücklich unterstützt. Ziel bleibt der Start zum Schuljahr 2027/2028.
„In die Bildung unserer Kinder zu investieren ist eine gesellschaftliche Verantwortung. Die Bedürfnisse der Kinder müssen im Mittelpunkt stehen. Gute Rahmenbedingungen, ein gutes pädagogisches Konzept und ausreichend Raum sind die Grundlage für Bildungsgerechtigkeit“, so Claudia Greulich.

Auch die Ferienbetreuung wurde weiterentwickelt. Obwohl der Rechtsanspruch erst ab 2026/2027 gilt, schafft die Gemeinde schon jetzt verlässliche Strukturen. Eltern können künftig zwischen drei und fünf Betreuungstagen wählen.

Die Kindergartenbeiträge wurden ausführlich beraten. Nach zwei Jahren ohne Anpassung beschloss der Gemeinderat mehrheitlich eine Erhöhung um 7 Prozent. Für uns GRÜNE bleibt entscheidend, dass Gebühren kein dauerhaftes Ausgleichsinstrument für strukturelle Probleme sind. Die Haushaltsstrukturkommission muss die Kindergärten deshalb zentral berücksichtigen, um langfristige, planbare und transparente Modelle zu entwickeln.

Zur Schienengütertrasse danken wir unserem sachkundigen Bürger Karl-Heinz Garre für seinen fundierten Beitrag. Er begleitet dieses Thema seit vielen Jahren zuverlässig. Die weiterverfolgte R4-Variante ist für Forst die beste Lösung. Wir stehen klar zur Verlagerung auf die Schiene und setzen uns zugleich für wirksamen Lärmschutz ein.

Mit der Haushaltseinbringung 2026 wurde das strukturelle Defizit deutlich. Der Entwurf liegt öffentlich vor. Wir GRÜNE nutzen die freie Zeit, um uns intensiv einzuarbeiten. Im neuen Jahr steigen wir gemeinsam mit den Fraktionen mit voller Kraft in die Beratungen ein.

Bei den Abbruchentscheidungen wurde differenziert entschieden. Für die Wannenstraße 13 haben wir GRÜNE den Verkauf beantragt. In der Schwanenstraße bleibt das Grundstück vorerst in kommunaler Hand. Dr. Sybille Klenzendorf: „Der Abbruch in der Wannenstraße hätte keinen Mehrwert gebracht. Mit dem Verkauf vermeiden wir zusätzliche Kosten und reduzieren dauerhaft Instandhaltungskosten für kommunale Gebäude.“

Zum Jahresende danken wir für den Zusammenhalt im Gemeinderat und die konstruktive Zusammenarbeit mit der Verwaltung. Unser besonderer Dank gilt Christian Holzer. Er hat diese Zeit mit großer Klarheit und außerordentlicher persönlicher Zugewandtheit getragen.

Wir wünschen allen Forster Bürgerinnen und Bürgern ruhige Weihnachtstage, Zeit zum Durchatmen und Zeit für die Menschen, die wichtig sind. Für 2026 wünschen wir Gesundheit und einen kraftvollen Start.

Claudia Greulich & Dr. Sybille Klenzendorf