Jugend und Klimaschutz
Die Gemeinderatssitzung am 25. Mai 2020 war bestimmt von zwei Themen: Jugend und Klimaschutz. Kinder und Jugendliche sind von der Corona-Pandemie in besonderem Maße betroffen: Kindergärten und Schulen waren geschlossen, mit wenigen Ausnahmen der Notfallbetreuung wurden die Kinder und Jugendlichen von den Eltern betreut. Die offene Jugendarbeit musste komplett eingestellt werden. Für Forst kommt erschwerend hinzu, dass bereits vor Corona Stellen in der offenen Jugendarbeit durch Wechsel von Verantwortungen unbesetzt waren. Wir begrüßen es sehr, dass die Gemeinde gemeinsam mit Reinhard Niederbühl ein Konzept entwickelt hat, dass die offene Jugendarbeit langfristig attraktiv macht und dass es ermöglicht, kurzfristig auf die Corona bedingte Situation zu reagieren. Mit der Entscheidung, temporär die Schulsozialarbeit personell zu verstärken, können wir Jugendlichen ein Angebot machen, die wir sonst nicht erreichen. Mit der Entscheidung, die Antragsmöglichkeiten für Fördermittel zu untersuchen, um mehr Fördergelder für Pausenbetreuung zu erhalten, schaffen wir uns einen größeren finanziellen Rahmen für die Besetzung der offenen Stellen in der offenen Jugendarbeit. Hier möchten wir Herrn Niederbühl ausdrücklich danken, dass er seine Kontakte nutzt und uns so über die Erstellung des Konzepts hinaus hilft, dass die offene Jugendarbeit in Forst gute Angebote machen kann.
Kindergärten und Schulen kehren immer mehr zu einem Regelbetrieb zurück. Wir begrüßen es, dass alle Fraktionen im Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung einstimmig den Beschluss gefasst haben, die Kindergartengebühren für April und Mai den Eltern zu erlassen und so die Situation von Eltern zumindest finanziell ein wenig zu erleichtern.
Das Thema Kinder und Jugendliche ist eng verbunden mit dem Thema Klimaschutz; müssen wir doch jetzt die Weichen in die Richtung stellen, unsere Klimaziele zu erreichen. In diesem Zusammenhang hat der Gemeinderat zur Kenntnis genommen, dass die Energie BW AG ihre Erlaubnis in Karlsdorf-Neuthardt nach Erdwärme, Sole und Lithium zu suchen verlängern möchte. Diese Erlaubnis wird durch das Bergrecht geregelt und hier haben wir als Gemeinde keine Einflussmöglichkeiten. Wir begrüßen es daher umso mehr, dass die Verwaltung und die anderen Fraktionen unserem Wunsch nach Informationsveranstaltungen zur Bedeutung von Erdwärme in kommunaler Wärmeplanung nachgekommen sind. In einem ersten Schritt ist nun eine nicht-öffentliche Informationsveranstaltung geplant. Wir werden uns dafür einsetzen, dass in einem zweiten Schritt öffentliche Veranstaltungen folgen werden.
Haben Sie Ideen und Anregungen für offene Jugendarbeit? Oder zur Umsetzung der Klimaschutzziele? Wir freuen uns auf Ihre Meinung!
Für Sie im Gemeinderat
Claudia Greulich und Dr. Sibylle Klenzendorf