Das Thema Bauen und Wohnen beschäftigte den Gemeinderat in seiner vergangenen Sitzung. Für die GRÜNE Gemeinderatsfraktion steht fest, dass Forst nicht weiter in die Breite wachsen kann, da neben den bereits vorhandenen Begrenzungen durch B35, Autobahn und Schienentrasse, auch wertvolle landwirtschaftliche Flächen und Naherholungsbereiche verloren gehen würden. Der Wunsch nach weiterem Wohnraum in der Kommune ist jedoch vorhanden und ein Zuzug durchaus erwünscht. „Wir sind froh, dass beim Projekt Flächengewinn durch Innenentwicklung der STEG Potenziale im Ortskern gehoben werden, die uns weitere Wachstumsmöglichkeiten an die Hand geben, ohne in die Breite gehen zu müssen“, so Fraktionsvorsitzende Claudia Greulich. Durch die Projektbegleitung kann dies sortiert und nicht wahllos geschehen, was die GRÜNE Fraktion als weiteren Vorteil sieht. „Uns fehlen an einigen Stellen noch Bebauungspläne, was uns oftmals vor Individualentscheidungen stellt“, so Claudia Greulich weiter. „Durch eine gemeinsam vereinbarte Linie der Innenverdichtung hätten wir hier mehr Klarheit und Struktur.“ Im gesamtörtlichen Entwicklungskonzept spielt auch der Erhalt von Freiräumen, sogenannten grünen Lungen, eine wichtige Rolle. „Nicht jeder freie Fleck kann und sollte bebaut werden, damit im Zuge von Klimawandelanpassungen wichtige Freiräume fürs Mikroklima bestehen bleiben.“ Die GRÜNE Fraktion freut sich über die zugesagten Fördermittel und wird den weitere Projektverlauf gespannt beobachten.
Zu beobachten bleibt weiterhin die Wohnraumsituation für Geflüchtete und Obdachlose in Forst. Die GRÜNE Fraktion bedauert den Verkauf der gemeindeeigenen Immobilie in der Weiherer Straße, hätte sie hier doch gerne eine Sanierung angestrebt, um dann ortskernnah eine Unterbringungsmöglichkeit für Geflüchtete schaffen zu können. „Wohnraum für Geflüchtete und Obdachlose ist in unseren Augen nicht am Rand von Forst oder gar im Industriegebiet passend. Integration schaffen wir am besten, wenn wir Menschen in unserer Mitte aufnehmen – auch auf den Wohnraum bezogen“, so Claudia Greulich. Für die Themen Geflüchtete und deren Unterbringung wurde Reinhard Niederbühl als sachkundiger Bürger vom Rat gewählt, der nun mit seiner Expertise das Gremium unterstützt. Die GRÜNE Fraktion freut sich sehr auf die Zusammenarbeit und gratuliert Reinhard Niederbühl zu seiner Wahl.
Für Sie im Gemeinderat,
Claudia Greulich und Dr. Sybille Klenzendorf