Aus dem Ortsverband

Erneuerbare Energien in Forst – es gibt viel zu entdecken!

Der Ortsverband Forst von Bündnis 90/Die Grünen veranstaltete gemeinsam mit der Umwelt- und Energieagentur des Landkreises Karlsruhe und dem Initiativkreis Energie Kraichgau eine digitale „Erneuerbare Energien Entdecker Tour“. Zwanzig Interessierte haben an dieser Tour teilgenommen. An jeder Station der Entdeckertour wurde deutlich, wie wichtig es ist, dass wir unseren CO2-Verbrauch drastisch reduzieren müssen, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Karsten Thiel von der Umwelt- und Energieagentur des Landkreises Karlsruhe erläuterte die Aufgabe der Agentur: Kommunen und Privatpersonen dabei zu unterstützen, „zeozweifrei“ zu werden. Im Jahr 2021 plant die Umwelt- und Energieagentur gemeinsam mit Gemeinderat und Gemeindeverwaltung ein Quartiers- und Nahwärmekonzept im Forster Ortskern.

Für Privatpersonen bietet die Umwelt- und Energieagentur eine neutrale und kostenfreie Beratung für Photovoltaik-Anlagen an. Photovoltaik bedeutet Freiheit für jede*n einzelnen und wenn wir alle in Forst diese Freiheit nutzen, können wir 80% unseres Energiebedarfs durch diese erneuerbare Energieform abdecken. Welche Dächer in Forst bereits für Photovoltaik genutzt werden und welche sich besonders gut eignen, zeigt der Solaratlas der Energieagentur.

Dass das Dach ihres Hauses sehr gut für Photovoltaik nutzbar ist, bestärkte die grüne Gemeinderätin Dr. Sybille Klenzendorf in ihrem Entschluss, Photovoltaik für sich und ihre Familie zu nutzen. Als renommierte Eisbärenforscherin sieht sie in ihrer täglichen Arbeit, wie wichtig es ist, dass wir unser Verhalten ändern. Sie berichtete vom Prozess der Installation – von der Entscheidung für eine Anlage bis zum Abschluss der Montage dauerte es knapp ein Jahr.  Gründe dafür waren Lieferschwierigkeiten aufgrund der Corona-Pandemie und die Tatsache, dass es zu wenig Firmen gibt,die Anlagen installieren können.

Durch Ändern unseres Mobilitätsverhalten können wir ebenfalls CO2 reduzieren. Dr. Volker Behrens vom Initiativkreis Energie Kraichgau berichtete, dass E-Autos in Sachen Ausstattung und Komfort Autos mit Verbrennermotoren durchaus gleichgestellt sind. Die Reichweite seines Fahrzeugs liegt zwischen 330 km im Sommer und 200 km im Winter. Volker Behrens machte auch deutlich, dass sich die CO2-Bilanz eines E-Autos verbessert, wenn zum Aufladen des Akkus Strom aus erneuerbaren Energien genutzt wird.

E-Mobilität beschränkt sich nicht nur auf die Nutzung von E-Autos. Die grüne Landtagskandidatin für den Wahlkreis Bruchsal Nicole Heger berichtete, dass sie seit dem Kauf ihres Pedelecs im März 2020 bereits 1700 km zurückgelegt hat und so im Vergleich zu einem Auto mit Verbrennermotor 236 kg CO2 eingespart hat.

Wenn Sie Fragen zu Erneuerbaren Energien und ihren Nutzungsmöglichkeiten haben, freuen wir uns über eine Email.